Nach langer Zeit wurde wieder eine Hauptübung an einem Samstag abgehalten. Kommandant ABI Markus Hoffmann konnte sichtlich stolz eine stattliche Anzahl an Feuerwehrmittgliedern zur Übung begrüßen. Das von FT Walter Mikowitsch und Ausbilder OBI Steffan Kittenbergen unter Unterstützung des Sachbearbeiters Schadstoff, HFM Mathias Heinzl ausgearbeitete Scenario stellte sich wie folgt dar:
Im Gewerbegebiet von Lengenfeld wurde bei Entladearbeiten aus einem LKW mittels Stapler ein IPC-Tank, welcher Pflanzenschutzmittel beinhaltete beschädigt. Ebenso wurde ein weiterer Kanister mit Herbizid beschädigt. Eine Person wurde durch den austretenden Stoff an den Beinen kontaminiert und brach bewusstlos neben dem LKW zusammen. Da die ausgetretenen Stoffe miteinander reagierten wurde in weitere folge auch die Staplerfahrerin sowie ein Zeuge, der noch einen Notruf absetzen konnte, ohnmächtig.
Aufgrund des Notrufes rücken Rüstlösch Lengenfeld, Rüst Lengenfeld und Last Lengenfeld zum Einsatzort aus. Der Einsatzleiter konnte aufgrund des Schadstoffaustrittes jedoch nur eine kurze Erkundung aus der Distanz durchführen und ließ umgehend zwei Trupps mit umluftunabhängigen Atemschutz ausrüsten. Aufgabe der Trupps war es einerseits die Menschenrettung der drei Personen aus dem Gefahrenbereich durchzuführen sowie genauerer Erkenntnisse über die Lage vor Ort und die austretenden Schadstoffe zu erlangen. Zeitgleich wurde durch die restliche Mannschaft der betroffene Bereich abgesperrt, ein Brandschutz aufgebaut sowie eine behelfsmäßiger Dekoplatz zur Not-Dekontamination der betroffenen Personen und Geräteträger aufgebaut.
Seitens der Einsatzleitung wurde ebenso bei der fiktiven Bezirksalarmzentrale weitere Feuerwehren mit Atemschutzgeräteträgern sowie die Schadstoffgruppe angefordert.
Als Übungseinlage wurde nach erfolgter Menschenrettung noch ein Feuer im Nahbereich des LKW entzündet, welchen von einem Atemschutztrupp rasch unter Kontrolle gebracht wurde.
Nach ca. einer Stunde konnte die Übung erfolgreich beendet werden. Nach einer kurzen Nachbesprechung und Versorgung aller Gerätschaften wurde wieder ins Feuerwehhaus eingerückt.
Das Kommando sowie das Team um den Übungsausarbeiter bedanken sich bei allen Teilnehmern sehr herzlich für die professionelle Abarbeitung der Aufgabe sowie das gezeigte Engagement.