Am Samstagabend, dem 22. August, wurde aufgrund eines schweren Unwetters das gesamte Gemeindegebiet von Bischofstetten, Bezirk Melk, überflutet. Zur Unterstützung der örtlichen Kräfte wurden mehrere Katastrophenhilfsdiensteinheiten der Feuerwehren aus den Nachbarbezirken alarmiert. Am Sonntagnachmittag erteilte der Bezirksfeuerwehrkommandant Martin Bojer dem Bereitschaftskommandant Robert Pölz den Auftrag, einen Zug für Montag, den 24. 8. aufzustellen. Daraufhin wurde der Abschnitt Langenlois, zu dem auch die Feuerwehr Lengenfeld gehört, alarmiert, sich für einen Einsatz am 24. 8. in Bischofstetten vorzubereiten.
Am Montagmorgen um sechs Uhr früh verlegte das Vorkommando in der Stärke von 3 Mann zur Erkundung und um 6:30 Uhr der Zug in der Stärke von 54 Feuerwehrmitgliedern nach Bischofstetten. Nach der Einweisung durch die örtliche Einsatzleitung und Erkundung der ersten Schadenstellen erfolgte die Befehlsausgabe an den Zug durch den Bereitschaftskommandanten. Um 8 Uhr 20 begannen die Arbeiten an den ersten 4 Einsatzstellen. Insgesamt wurden 23 Objekte vom Schlamm und Sperrmüll geräumt und gereinigt. Eine Besonderheit stellte dabei ein einsturzgefährdetes Haus dar, welches durch umfassende Absicherungs- und Pölzungsmaßnahmen gesichert wurde. Des Weiteren musste durch Schadstoff kontaminierter Schlamm aus einer Gartenhütte speziell entsorgt werden. Zusätzlich wurde durch die an den Fahrzeugen montierten Straßenwaschanlagen ca. 1,5 km Ortstraßen gereinigt. Aus Lengenfeld waren insgesamt 13 Feuerwehrmitglieder in 4 Fahrzeugen im Einsatz. Unser Feuerwehrkommandant Markus Hoffmann fungierte als Stellvertreter des Zugskommandanten Andreas Taller aus Hadersdorf.
Der Einsatz verlief ohne Unfälle und Verletzungen, nach 14 Stunden, davon 12 Stunden schwerer körperlicher Arbeit, rückten wir um ca. 20:30 ins Feuerwehrhaus ein. Der Lohn der Arbeit zeigte sich in der Dankbarkeit der Bevölkerung, welche zusätzlich durch den örtlichen Feuerwehrkommandanten und den Bürgermeister hervorgehoben wurde.