In den letzten Jahren ist es in Österreich und den benachbarten Ländern immer wieder zu Bränden in Feuerwehrhäusern gekommen. Diese Brände verursachten oft beträchtliche Schäden an Fahrzeugen und Gebäuden. Die betroffenen Feuerwehren waren mehrfach monatelang nicht einsatzbereit. Als Brandursache konnte in den überwiegenden Fällen Defekte an Akkus und zugehörigen Geräten zur Ladeerhaltung ermittelt werden.
Die hohen Sachschäden waren weiteres darauf zurückzuführen, dass die Brände erst längere Zeit nach ihrem eigentlichen Ausbruch entdeckt wurden und sich somit ungehindert ausbreiten konnten.
Da bei der FF Lengenfeld ebenso viele Gerätschaften über Akkus verfügen, wurde der Beschluss gefasst, hier in Form einer Brandmeldeanlage entgegenzuwirken. Unter Federführung des Sachbearbeiters Vorbeugender Brandschutz, Feuerwehrtechniker Walter Mikowitsch, wurde ein Konzept erarbeitet und dieses nach Beschlussfassung durch die Mitgliederversammlung umgesetzt. In der ersten Ausbaustufe ist derzeit die Fahrzeughalle sowie das Keller- und Erdgeschoß abgedeckt. Es wurden in diesen Bereichen durch die Kammeraden insgesamt 19 Melder (16 Rauch- und 3 Wärmemelder) und ca. 200m Kabel verbaut.
Die Brandmeldezentrale sowie das GSM-Modul zur Alarmweiterleitung verfügen über eine Notstromversorgung, welche den Betrieb auch bei längeren Stromausfällen gewährleistet.
Nach einem mehrwöchigen Probebetrieb der gesamten Anlage wurden zu Jahresbeginn jene fünf Kammeraden eingeschult, welche zukünftig bei Alarm und Störung via SMS durch das GSM-Modul benachrichtigt werden. In der geplanten zweiten Ausbaustufe wird auch noch das Obergeschoß miteinbezogen werden. Das Material hierfür wurde bereits angeschafft.
Die Gesamtkosten der Brandmeldeanlage beliefen sich auf ca. 2.420€, welche gänzlich durch die FF Lengenfeld aufgebracht wurden.
Ein herzliches Dankeschön an alle die zur Verwirklichung dieses Projektes beigetragen haben!
Text: Walter Mikowitsch