Der Frühling gestaltet sich wie immer sehr übungsintensiv für die FF Lengenfeld. Neben diversen Gruppenschulungen und der gemeinsamen Übung mit den Feuerwehren aus Stratzing und Droß stand Anfang Mai auch die obligatorische Florianiübung auf dem Ausbildungsplan.
Kommandant HBI Markus Hoffmann ließ es sich nicht nehmen, bei der traditionsreichen Übung persönlich als Einsatzleiter zu fungieren. Geplant und vorbereitet wurde der simulierte Brand von OLM Harald Gwiss.
Als Übungsobjekt diente zum ersten Mal ein Mehrparteienhaus in der Gföhlerstraße. Ein Brand im Stiegenhaus, realistisch dargestellt mit Hilfe einer Nebelmaschine, wurde als Szenario ausgewählt. Zwei vermisste Personen im Keller sowie eingeschlossene Bewohner im 1. Stock des Hauses kamen als zusätzliche Herausforderung auf die Mitglieder der Feuerwehr hinzu.
Nach erfolgter Absicherung des Übungsobjektes wurde sofort mit der Rettung der vermissten Personen begonnen. 2 Teams drangen nacheinander unter Zuhilfenahme von schwerem Atemschutz in die völlig verrauchten Kellerräume des Gebäudes vor und konnten die Vermissten, dargestellt durch lebensgroße Puppen, ins Freie bringen.
Zeitgleich mit Aufbau der Wasserversorgung und Durchführung der Brandbekämpfung wurde im Anschluss mit der Rettung der im 1. Stock befindlichen Bewohner begonnen. Dass der Aufstieg über das Stiegenhaus nicht möglich war, stellte die Mannschaft der Feuerwehr vor eine zusätzliche Schwierigkeit. Als Alternative wurde eine Menschenrettung per Leiter gewählt. Hierfür konnten gleich einmal die neuen Ausrüstungsgegenstände aus dem RLF-A 3000 genutzt werden. Die Rettung der 3 Personen über die Leiter wurde unter Verwendung aller nötigen Sicherungsmaßnahmen durchgeführt.
Bei der anschließenden Übungsbesprechung war Kommandant Hoffmann, aber auch die Übungsbeobachter voll des Lobes für die professionelle und rasche Abwicklung der Übung. Besonderer Dank geht auch an die Fa. GEDESAG, welche die Kosten für die Verpflegung im Anschluss an die Übung übernahm.